Eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt, das nur wenige Hartz IV Empfänger und Geringverdiener fürs Alter vorzusorgen. In eine private Altersvorsorge zahlen laut der Studie nur 17% der Hartz-IV Empfänger ein. Darunter befinden sich überdurchschnittlich häufig Aufstocker. Erwerbstätige mit sehr geringen Einkommen, die ergänzend Hartz IV beziehen, versteht man unter Aufstocker.
Bei den Geringverdienern zahlen mehr in eine private Altersvorsorge ein, als bei den Hartz IV Empfängern, aber weniger als in der Gesamtbevölkerung. So sorgen bei den Geringverdienern 35% privat fürs Alter vor, in der Gesamtbevölkerung sind es 48%.
Dem Forscher zufolge, steht die geringe Verbreitung der privaten Altersvorsorge unter den Hartz IV Empfängern, kaum im Zusammenhang mit den Regelungen zur Vermögensanrechnung bei ALG 2. So wurden Ersparnisse von einem großen Teil der Hartz IV Empfänger nicht aufgelöst, sondern es wurden Rücklagen für das Alter niemals gebildet.