Im letzten Jahr gingen bei der Kundenbeschwerdestelle des Bankenverbandes mehr Beschwerden ein, als in den vergangen Jahren, das zeigte der Ombudsmannbericht 2011. So gingen im Jahre 2011 8.268 Beschwerden ein. Im Jahr 2009 und 2010 gingen jeweils rund 6.500 Beschwerden ein.
Der Grund für den deutlich höheren Beschwerdeeingang war das Auslaufen einer im Jahre 2001 erlassenen Übergangsregelung im Verjährungsrecht am 31. Dezember 2011, teilte der Bankenverband mit. Viele Kunden wollten – meist vertreten durch Anwälte – die Tatsache nutzen, dass ein laufendes Ombudsmannverfahren die Verjährung hemmt und haben deshalb alte Forderungen gegen Banken kurz vor dem Jahresende 2011 noch in das Verfahren eingebracht.
Mehr als die Hälfte der Beschwerden im Jahre 2011 betrafen die Anlagebetrag. So bezogen sich 55% aller Beschwerden im Jahre 2011 auf die Anlageberatung. Auf das Kreditgeschäft bezogen sich in 2011 20% der Beschwerden und auf Meinungsverschiedenheit im Zahlungsverkehr bezogen sich rund 17% der Beschwerden.