Deutsche legen im Schnitt 165 Euro monatlich auf die hohe Kante

Einen hohen Stellenwert räumen die Deutschen ihrer Zukunftsvorsorge ein. So nutzen die Deutschen nach eigener Wahrnehmung ihren Spielraum zum sparen weitestgehend aus, aber ihren eigenen Vorsorgebedarf erreichen die Deutschen trotzdem nach eigenen Befinden nicht. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage von TNS-Infratest im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) zum Sparverhalten der Bundesbürger.

Der maximal mögliche monatliche Sparbetrag der befragten Deutschen, als der Teil des verfügbaren Einkommens der nicht unmittelbar für Konsumausgaben verwendet wird, lag laut der Umfrage bei im Schnitt 185 Euro. Tatsächlich gespart haben die befragten Bundesbürger im Schnitt 165 Euro. Damit erfüllten die Deutschen ihr aktuelles Sparpotenzial zu rund 90%.

Deutlich höher liegt der Sparwille der Deutschen. Nach eigener Meinung bräuchten die Bundesbürger je Monat im Schnitt 234 Euro zu Erfüllung ihrer Ziele. Eine Sparlücke von 69 Euro weist die Differenz zwischen Sparwunsch und dem tatsächlich zurückgelegten Geld aus.

Im letzten Jahr sank die Geldvermögensbildung der privaten Haushalte angesichts der deutlich gestiegenen Investitionen der Bundesbürger in Wohnimmobilien um 5 Milliarden Euro auf 148,8 Milliarden Euro. Die beliebteste Anlageform der Deutschen blieben wie in den Jahren zuvor Bankeinlagen. Dabei wurden Sichteinlagen aufgrund des niedrigen Zinsniveaus bevorzugt.