Nur wenige deutsche Privatanleger besitzen bisher eine nachhaltige Geldanlage. So gaben bei einer Forsa Umfrage im Auftrag von Union Investment, bei der 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren die mindestens eine Geldanlage besitzen befragt wurden, nur 7% der befragten an, eine nachhaltige Geldanlage zu besitzen.
Dagegen zunehmen tut die Bedeutung von nachhaltigen Strategien. So gaben bei einer Umfrage im zweiten Quartal 2011 31% an, das sie nachhaltige Geldanlagen für attraktiv halten. Bei der aktuellen Umfrage im 1. Quartal diesen Jahres gaben dieses 38% an.
Die Personen die angaben noch keine nachhaltigen Geldanlagen zu besitzen, begründeten ihre Entscheidung hauptsächlich mit fehlendem Geld (48 Prozent) und der mangelnden Transparenz von nachhaltigen Strategien (32 Prozent). Giovanni Gay, Geschäftsführer von Union Investment ist überzeugt: „Wir brauchen mehr Aufklärung. Zur Stärkung des Nachhaltigkeitsgedanken sollten in der Kundenberatung neben den klassischen Kriterien einer Geldanlage wie Sicherheit, Rendite und Liquidität auch ökologische und soziale Aspekte angesprochen werden.“ So bekämen die Anleger mehr Informationen über nachhaltige Geldanlagen und gleichzeitig einen besseren Überblick über das Angebot, was wiederum das Vertrauen in nachhaltige Kapitalanlagen stärke.
Eine größere Rolle als ökologische Gesichtspunkte spielen die sozialen Gesichtspunkte bei einer nachhaltigen Geldanlage. So gaben bei der Umfrage 58% der Befragten die ihr Vermögen in eine nachhaltige Geldanlage investieren würden an, das sie soziale Aspekte im Vergleich zu ökologischen Aspekten für wichtiger halten.