Vermietete Immobilien als private Altersvorsorge werden in Deutschland immer beliebter. So wurden von fast ein Drittel (29%) der Befragten, bei der Frage nach der idealen Alterssicherung, Einnahmen aus vermieteten Grundbesitz genannt. Im Vorjahr gaben dieses nur 27% an. Jeder achte (12%) noch nicht im Ruhestand befindliche Deutsche gab an, im Alter mit Miet- oder Pachteinnahmen rechnen zu können (Vorjahr 10%). Dies geht aus einer repräsentativen Studie der Postbank in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach hervor.
Es gibt deutliche Unterschiede zwischen Ost und West, bei der Einschätzung von vermietetem Immobilien Besitz als idealem Instrument der Altersvorsorge. So wird in Ostdeutschland diese Art der Altersvorsorge nur von 17% der Berufstätigen genannt, dagegen in Westdeutschland von 31%.
Laut Postbank Chefvolkswirt Marco Bargel ist der Zeitpunkt für einen Erwerb von Immobilien in Deutschland aktuell günstig. Im Unterschied zu anderen Staaten gibt es hierzulande keine Immobilienpreisblase. Wohnimmobilien sind immer noch fast so günstig zu bekommen wie vor 10 Jahren. Angesichts sehr niedriger Fertigstellungszahlen, die nach Berechnungen der Postbank unter dem Bedarf liegen, gibt es in Deutschland auch kein Überangebot an Immobilien. Außerdem werden ein außergewöhnlich niedriges Zinsniveau und ein starker Konjunkturaufschwung in den kommenden Jahren für ein immobilien-freundliches Umfeld sorgen.