Finanzielle Zufriedenheit: 43% der Deutschen zufrieden

Einen neuen Höchststand erreicht in Deutschland die finanzielle Zufriedenheit. So gaben bei einer Umfrage im Auftrag des DSGV 43% der Befragten an, das Sie zufrieden oder sehr zufrieden sind mit ihrer finanziellen Situation. Der DSGV Präsident Helmut Schleweis teilte mit: „Diese Zahl hat sich im Laufe der letzten 15 Jahre mehr als verdoppelt.“

Es gibt allerdings einen deutlichen Unterschied bei der finanziellen Zufriedenheit zwischen Stadt und Land. So sind in den Städten mehr Menschen mit Ihrer finanziellen Situation zufrieden. So gaben unter den Städtern 43% an, das Sie zufrieden oder sehr zufrieden sind. Bei den Menschen auf den Land gaben dieses nur 31% der Befragten an. Auf dem Land rechnet zudem nur jeder Fünfte mit einer Verbesserung seiner finanziellen Situation – in der Stadt ist es jeder Dritte. „Wir befürchten, dass sich diese Ungleichheit in den nächsten Jahren verfestigt“, so Schleweis.

Weiterhin der größte Grund zur Sorge bei der Ersparnisbildung sind für die meisten die niedrigen Zinsen. In Sachen finanzieller Zufriedenheit sind aber viele weitere Faktoren ausschlaggebend. Schleweis sieht hier nicht nur die Gesellschaft, sondern vor allem die Politik in der Verantwortung: „Sie muss mit dezentralen Strukturen und gelebtem Föderalismus helfen, die Unterschiede zu minimieren oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Und sie muss selbsttragende Strukturen ermöglichen und unterstützen“. Er fordert solide Rahmenbedingungen für ein nachhaltiges und gerecht verteiltes Wachstum: „Damit wären auch die Weichen für eine Normalisierung der Geldpolitik gestellt. Und Sparer könnten endlich wieder mit Ertrag sparen“.