Bezahlen: Handys verdrängen EC-Karten in Zukunft

Schnee von gestern sind wahrscheinlich in Zukunft EC-Karten. So nutzen im Jahre 2020 die Kunden zum Bezahlen an der Supermarktkasse einfach ihr Mobiltelefon. So werden bis zum Jahre 2020 die Plastikkarten von Bezahlmöglichkeiten über Mobilgeräte wie Smartphones verdrängt weden. Das erwarten fast 90 Prozent der befragten Bankmanager in der Trendstudie „Zukunft der Banken 2020“ der Lünendonk GmbH in Zusammenarbeit mit Steria Mummert Consulting.

In Deutschland ist aktuell noch die EC-Karte das beliebteste bargeldlose Zahlungsmittel. So kommt sie gemessen am Umsatz bei 28,3% der nicht regelmäßigen Zahlungen zum Einsatz und ist damit beliebter als nur Bargeld. Auf Kreditkarten entfallen weitere 7,4%. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung der Bundesbank. Doch bis zum Jahr 2020 werden sich die bargeldlosen Bezahlmethoden von den Plastikkarten weg hin zu Smartphones und anderen so genannten Mobile Devices wie Tabletcomputern verlagern.50,9% der zur Zukunft von Banken befragen Manager von Banken halten dieses für sehr wahrscheinlich, weitere 36,6% für wahrscheinlich und nur 1,8 Prozent von ihnen erwarten dies nicht.

2020 mag noch weit weg scheinen – aber wer dann noch im bargeldlosen Zahlungsverkehr mitspielen will, muss heute schon investieren, sagt Klaus Schilling, Bankenexperte bei Steria Mummert Consulting: „Die Banken dürfen das Thema Mobile Payment nicht vernachlässigen. Sie müssen sich schon jetzt technisch und organisatorisch vorbereiten, sonst geraten sie anderen Anbietern gegenüber ins Hintertreffen.“ Die Konkurrenz wird dabei auch vermehrt jenseits des Bankensektors zu finden sein, bargeldlose Bezahlmethoden werden sich bis 2020 auf externe Dienstleister wie Paypal verlagern. Dies halten fast drei Viertel der befragten Bankmanager für wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich.