Sparen: Junge Menschen in Deutschland sparen in 2012 deutlich mehr als im letzten Jahr

In diesem Jahr sparen junge Deutsche deutlich mehr als im Vorjahr. Zu diesem Ergebnis kam eine Umfrage der Deutschen Bank zum Internationalen Tag der Jugend am 12. August unter Schülern, Auszubildenden, Studenten und Berufstätigen im Alter zwischen 14 und 25 Jahren. So legen junge Deutsche von im Schnitt 466 Euro monatlich die ihnen zur Verfügung stehen, 130 Euro auf die hohe Kante. Im letzten Jahr legten Jugendliche und junge Erwachsene im Schnitt nur 112 Euro beiseite. Um 16% ist damit der Sparbetrag gestiegen.

Trotz niedrigerem Einkommen der Jugendlichen aus Berufstätigkeit, Nebenjobs, Ausbildung und Taschengeld im Vergleich zum Vorjahr ist der Sparbeitrag gestiegen. So lag das Einkommen der Jugendlichen im Schnitt um 37 Euro niedriger als im letzten Jahr. Bei den männlich Befragten sank das Einkommen im Schnitt um 28 Euro auf 438 Euro pro Monat. Im Schnitt hatten die weiblich Befragten 56 Euro weniger Einkommen verfügbar als die männlich Befragten. Dennoch legten die jungen Frauen mit 115 Euro deutlich mehr Geld als im Vorjahr auf die hohe Kante. So legten die jungen Frauen im letzten Jahr im Schnitt 86 Euro beiseite. Die jungen Männer legten in diesem Jahr im Schnitt 145 Euro beiseite, im letzten Jahr sparten sie im Schnitt 137 Euro pro Monat.

Das Sparziel Nummer 1 bei den Jugendlichen ist das Sparziel Konsum, wie zum Beispiel das Sparen auf eine Reise, Auto oder Führerschein mit 55%. Für die Ausbildung legen 26% Geld beiseite und für die Altersvorsorge schafften 19% Rücklagen.

Auf Bewährtes setzten die jungen Menschen bei den Sparformen. So hatten 61% der jungen Menschen Spareinlagen, wie Sparbuch, Sparplan oder Sparcard. Danach folgten Sparformen wie das Tagesgeldkonto (39%) und der Bausparvertrag (22%). Von rund 13% wird die Riester-Rente genutzt, Fonds und Aktien von 11% und von 8% Lebensversicherungen