Der ADAC hat in einem aktuellen Test die Preise von jeweils 30 Fahrschulen in 15 deutschen Großstädten und die Preise von fünf Fahrschulen in 15 deutschen Kleinstädten verglichen. Am meisten bezahlt man im Süden der Republik. So lagen die Preise im Durchschnitt am höchsten in Freising (2.219 Euro), München (2.091 Euro) und Straubing (2.079 Euro). Am günstigsten war der Führerschein in Wittenberg in Sachsen-Anhalt. So zahlten Fahrschüler hier im Schnitt für den Führerschein nur 1371 Euro.
Der Vergleich zwischen Freising und Berlin zeigt, wie extrem die Preise je nach Stadt und Region auseinanderklaffen können. So zahlt man in Berlin bei der günstigsten getesteten Fahrschule 1.146 Euro für den Führerschein, bei der teuersten getesteten Fahrschule in Freising muss man dagegen für den Führerschein 2.434 Euro zahlen.
Der Test des ADAC zeigte weiter, das sich die Fahrschulen in den Kleinstädten mit einem Durchschnittspreis von 1.805 Euro, als etwas teurer als die Fahrschulen in den Großstädten erwiesen. So kostet in den Großstädten der Führerschein im Schnitt 1.689 Euro.
Bei den einzelnen Leistungen gab es auch große Unterscheide beim Preis. So schraubt sich die Grundgebühr von 20 Euro bei einer Berliner Fahrschule bis 307 Euro bei einer in Freising hoch. Eklatant auch die unterschiedlich hohen Anmeldegebühren zur praktischen Prüfung: Während in Bremen von 0 bis 125 Euro alles drin war, verlangte eine Fahrschule in München immerhin 200 Euro.
Der ADAC fordert von den Fahrschulen, das sie sämtliche Kosten detailliert zusammenzustellen und angehenden Fahrschülern damit einen fairen Preisvergleich zu ermöglichen. Auch ist es sinnvoll, die Kosten für Standardelemente wie Grundgebühr und Anmeldung zur Prüfung bundesweit zu vereinheitlichen.