Zahnzusatzversicherung: Stiftung Warentest testete 36 Zahnzusatzversicherungen

Versicherte in der gesetzlichen Krankenversicherung müssen bei Zahnersatz meistens einen Eigenanteil leisten. Dieser kann mehrere 100 Euro oder sogar mehrere 1000 Euro betragen. Die Kosten reduzieren kann man durch eine private Zahnzusatzversicherung. Eine Zusatzversicherung ist aber nach nicht für jeden Patienten sinnvoll und eine hundertprozentige Kostenübernahme garantiert auch sie nicht, informierten die Experten der Zeitschrift Finanztest, der Zeitschrift der Stiftung Warentest.

Vor allem für diejenigen, die sich auch teuren Zahnersatz wie Implantate leisten wollen, lohnt sich eine private Zahnzusatzversicherung, informierten die Experten von Finanztest in der aktuellen April-Ausgabe. Ist jemand mit der Regelversorgung ebenfalls glücklich, zum Beispiel mit einer Metall- statt Keramikkrone, einer Brücke anstelle eines Implantats oder der Amalgamfüllung statt teurem Inlay, kann das Sparen eine private Zusatzversicherung ersetzen.

36 Zahnzusatzversicherung haben die Experten der Stiftung Warentest bei einem Test überprüft. Der Test zeigte, das teuerste Angebot muss nicht das mit den meisten Leistungen sein. Beispielweise kostet im Tarif Dent Max der Signal eine Zahnzusatzversicherung für eine 43 jährige Neukundin 33 Euro im Monat. Die umfangreichsten Leistungen, auch für Implantate, bietet allerdings ein Tarif der Barmenia für 24 Euro im Monat. Gleich alte Männer zahlen sogar nur 19 Euro Monatsbeitrag für dieses Angebot. Spezielle Seniorentarife bieten nur geringe Leistungen und lohnen sich daher in der Regel nicht, teilten die Experten von Finanztest mit.

In der aktuellen Ausgabe vergleicht Finanztest die Tarife, sagt, wann welche Zusatzversicherungen sinnvoll sind und bietet eine Checkliste, um die Zahnersatzleistungen von Versicherungsangeboten selbst zu prüfen.